KARL

» Eine Rede kann alles Mögliche sein: Sie kommt wie eine Predigt daher oder wie ein selbstvergessener Monolog; sie klingt kämpferisch und provoziert, oder sie ist nachdenklich und regt zum Denken an. Sie entspringt einem Augenblick oder ist sorgfältig strukturiert und durchdacht.
Vor allem aber entsteht eine Rede oft aus einer Debatte heraus, greift in eine solche ein oder lässt eine neue Debatte entstehen. Daher passt dieses Format bestens zu Karl der Grosse. In den beiden Monaten rund um den Jahreswechsel lassen wir uns auf ein Experiment ein: die Rede in all ihren Ausprägungen, von Menschen jeder Couleur.
Ob «Promi» oder weniger bekannt, ob mit einer Mission oder spielerisch – gemeinsam haben alle 30 Rednerinnen und Redner, dass sie sich aus Karls Erkerzimmer heraus an die Öffentlichkeit auf dem Grossmünsterplatz richten. «
(Auszug aus dem Ankündigungstext der Winterreden)

Am 28. Januar 2015 gesellt sich Karl der Große († 28. Januar 814) in die Liste von Politiker*innen, Kunsthistoriker*innen, Biobauer*innen und allerhand anderen Redner*innen ein.
F. Wiesel kümmert sich dabei um die Ausgrabung des Körpers, rekonstruiert Karl als Großpuppe und ihm für seine Winterrede in Zürich ein Gesicht. Karl zeigt sich wieder dem Volk und hat einige Anregungen zur Tagespolitik…


Aufführungen:
28. Januar 2015 – Zentrum Karl der Große , Zürich

Im Rahmen von Karls Winterreden am Zentrum Karl der Große, Zürich.
Konzept & Regie: Bettina Rychener / Figurenbau: F. Wiesel / Sprecher: Danny Exnar/ Spieler: Andrea Baese, Bettina Rychener, Sabine Gysi / Sounddesign: Christina Baron / Technik: Igor Nikolic / Dank an: Christian Pluchino, Gian Esslinger, Anna Paniccia, Lukas Baese